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Hier möchte ich euch mithilfe einiger Modellbaukollegen einige Tips vorstellen, rund ums altern und"rosten" von Modellen.
Die hier gezeigten Techniken sind von den erwähnten Modellbaukollegen aufgezeigt worden.
Dank ihrer Unterstützung und Erlaubnis werden diese nun auch hier gezeigt.

Die Texte sowie die Bilder sind Eigentum der jeweiligen Modellbaukollegen.


"Washing"-Methode
Mit dieser Methode könen Details herrausgearbeitet werden, Ölverschmierte Motoren, Ölende Scharniere, Rostläufer uvm.

Washing selbst benutzt man auch um Konturen wie Rillen oder innenliegende Kanten sichtbar zu machen.
Beispiel anhand einer verschmutzten Tür, einer Karosserie. Erstellt von

Benötigt werden hierzu:
schwarze Ölfarbe
Terpentienersatz
Gefäß zum mischen


Text zitiert von Niki,
der auch die folgenden Rostdarstellungen erstellt hat und sie mit mir zusammen hier Darstellt.

"Man nimmt eine Schüssel und kippt wenige ml Terpentinersatz rein. Ich benutze als Gefäss dafür größere Flaschendeckel.
Dann nehme ich schwarze Ölfarbe aus der Tube (gibt´s im Künstlerbedarf oder in gut sortierten Schreibwaren Laden)
und drücke eine Erbsengroße Menge in die Flüssigkeit. Man verrührt das ganze bis sich ne ehr dünne schwarze Pampe bildet. Dannach mit einem dünnen Pinsel eintunken und vorsichtig mit der Pinselspitze in die Vertiefung der angedeuteten Türe tupfen. Folgendes passiert: Das geschwärzte Erstzterpentin fängt an in dieser Vertiefung zu verlaufen. Und zwar ein gutes Stück weit. ( Kapilarwirkung)
Das setzt man fort bis die ganze Veriefung rund um die Türe mit der schwarzen Brühe verlaufen ist.
Jetzt muss es trocknen. Dazu rate ich bei Raumtemperatur gute 4-5 Stunden!
Sobald das Zeug getrocknet ist, bleibt die Ölfarbe präzise in dieser Rille und die Türe bekommt dadurch den anschein
als wäre sie tatsächlich hier.
Hierbei besteht die Kunst von vorne herein zu wissen welchse Mischungverhältniss zum Erfolg führt.
Ich behersche diese Kunst nicht und deshalb mische ich immer bischen weniger Öl mit rein. Wenn es nicht reicht
kann ich das getupfe wiederholen bis ich zufrieden bin.

WICHTIG: Die zu bearbeitende Fläche sollte Horizontal sein!"




ROST

Weiter gehts mit der Darstellung von Rost.
Hierbei gibt es unzählige Möglichkeiten die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Ich werde es versuchen Euch ein paar Methoden hier zu zeigen die bei mir gängig sind und dazu fange ich von der einfachsten
Art an und beende es mit der anspruchsvollsten die mir geläufig ist.

Zur Darstellung von Rost gibt es auf den Markt so einige Sets mit denen man recht einfach den Rost darstellen kann.
Über Echtrost bis hin zum Rost-Stift kann man alles finden.

Ich bevorzuge auch hier weiterhin Öl- und Emaelfarben so wie die Pastellkreide.

Was man dafür braucht Zeige ich Euch hierangefangen im Uhrzeigersinn 12 Uhr:

-Feuerzeugbenzin
-direkt daneben Kästchen mit Pastellkreide
-Dösschen mit weißem Deckel ist Oxydfarbige Pastellkreiden-Pulver von VALEJO
-darunter eine Dose Emaelfarbe Rost- oder Oxydrot
-wieder paar Stäbchen Pastellkreide (Schwarz, Braun, Ziegelrot)
-zwei Tuben Ölfarbe wobei "Sienna gebrant" die wichtige ist
-Acryl oder Emael Farbe "Gunmetall" (oder was anderes metallisch dunkles)
-und zu guter letzt eine Dose Terpentinersatz

Was man auf den Bildern nicht sieht (kommt später dazu) ist Speisesalz und ganz normales Haarspray (NICHT Haarlack!!!)!

Das ganze werde ich auf kleine vorgefertigten Polyplatten darstellen die eine Olivgrüne Farbe bekommen oder schon haben.


Fange mal an hier die Rost-Möglichkeiten bischen darzustellen.
Das erste was ich Euch zeige ist ähnlich dem Washing.
Die Profis würden diesen Schritt aber eher DETAIL-WASH nennen da es sich immer nur um sehr kleine Flächen und dezente Rostläufer handelt.

Dazu wird nicht mehr gebraucht als das Ersatzterpentin, bisschen Ölfarbe aus der Tube ("Sienna gebrannt") und einen sehr feinen Pinsel (größe "Null"). Man kann -muss aber nicht- noch eine Prise braune oder oxydrote Pastelkreide hineinreiben.


Man nimmt einen kleinen Behälter (Sogar ein Schraubverschluss von ner Flasche oder Tetrapack reicht) und entnimmt der Ölfarbe ein kleines Tröpfchen mit ca. 3x3mm. Dann füllt man Ersatzterpentin ein und verrührt es bis sich die Ölfarbe völlig im Ersatzterpentin aufgelöst hat.
Jetzt wird mit dem kleinen Pinsel etwas von dieser Brühe aufgenommen und an einer Kante oder Fläche senkrecht leicht draufgetupft.
Durch die Kapilarwirkung der Brühe verteilt sie sich schlagartig um diesen von mir aufgeklebten Block. Zusätzlich habe ich unten noch einmal draufgetupft um den Rostläufer darzustellen. In diesem Fall muss man eventuell dem Tropfen etwas "nachhelfen" das er auch runter läuft. Logischer Weise stellt man sich auch einfacher wenn die Fläche senkrecht steht.

Auch hier will ich Euch nochmal darauf hinweisen das man mit Sicherheit paar mal probieren sollte bis man mit dem Ergebniss zufrieden ist! Auch von Anfang an sollte man lieber weniger als mehr nehmen! Dannach kann man immer noch das ganze verstärken!

Rost 2

Jetzt wird es ein bisschen aufwändiger aber es sieht schon nach was aus.

Man braucht dazu eine Emael-Farbe (ich habe hier die von Revell Nr.37 Matt) in Rostrot, braune und oxydrote Pastellkreide.
Bei der Pastellkreide kann man ruhig mit den verschiedenen Brauntönen rumprobieren.

Die Stelle die rostig sein soll, beschmiert man DICK mit der Emael-Farbe. Wenn die" Bekleckerung" nen guten Milimeter dick ist,
schabt man direkt auf den Emael-Farbklecks die Pastellkreide drauf.Nicht zu viel sondern so das es unregelmäßig drauf ist.
Die Farbpigmente der Pastellkreide verkleben erst mal leicht mit der Oberfläche. Man kann dem etwas nachhelfen in dem man einen kleinen harten Borstenpinsel nimmt und das ganze vorsichtig abtupft. Man merkt dann auch gleich die rauhe Struktur die durch die Pastellkreide und dem leichten tupfen entsteht. Anschließend kann man aus größerer Entfernung mit Klarlack drüber sprühen um das ganze zu versiegeln.
(Ich habe es in diesem Fall nicht so genau genommen mit dem präzisen verstreuen der Pastellkreide da das noch für was anderes geplant ist. Sollte es bei Euch auch so aussehen, einfach das Überschüssige Pastllkreide-Pulver mit nem sauberen Pinsel wegwischen!)


Rost 3

Hier gehts weiter mit der dritten Möglichkeit der Rostdarstellung.

Beim letzten mal benutzte ich Emaelfarbe und Pastellkreiden.
Jetzt kommt der Klarlack und das Haarspray dazu.
Beim Haarspray ist´s völlig egal welcher es ist solang es nicht irgendwie "Extra stark" oder ähnliches ist.
Das Haarspray wird diesmal gebraucht um eine geschlossene, nicht all zu wiederstandsfähige Trennschicht herzustellen zwischen dem Rost und der darauf folgenden Lackierung.

Dazu wie in der zuletzt gezeigten Möglichkeit den Rost darstellen. Hier sollte man aber nach Möglichkeit nicht so eine dicke Schicht der Emael-Farbe auftragen. Sie soll soweit da sein das der Untergrund völlig überdeckt ist (also nichts durchscheint) und das die abgeschabte Pastellkreide haften bleibt. Nun in 2-3 Schritten Klarlack vorsichtig darübersprühen.
Ist der Klarlack ausgetrocknet, wird die nähere Umgebung um die rostige Stelle abgedeckt oder abgeklebt und das Haarspray darübergesprüht. Dafür sprüht man nicht eine dicke Schicht sondern so das die Stelle erkennbar feucht ist und entfernt die Abdeckung.


Sobald nun diese Schicht ausgetrocknet ist, sprüht man den ursprünglichen Farblack über die gesamte Fläche und lässt auch diese aushärten.



So. Nach dem der Lack ausgehärtet ist kommt die Drecksarbeit.
Diejenigen die eine Acrylfarbe als Hauptlack benutzen werden es bei weitem einfacher haben beim folgenden Schritt.

Der zuletzt über den Rost drübergesprühte Lack muss jetzt abgenommen werden und das sollte -je nach dem wie dick und fest der Haarspray und welcher Art von Hauptlack drauf ist- relativ einfach gehen. Bei Acryllack sollte warmes Wasser und eine feste Bürste (z.B. Zahnbürste) reichen.
Bei den "gscheiten" Lacken könnte es auch reichen aber man sollte sich schon mal Feuerzeugbenzin bereithaltrn den man zur Not gaaaanz gezielt einsetzen sollte.



Rost 4

ist die Königsklasse.
Für diese Methode sollte man Küchenübliches Salz haben und eventuell etwas gröberes auch (was mir wieder mal fehlte!) was aber nicht zwingend nötig ist.
Hier wird alles so gemacht wie bei ROST 2. Wenn der Klarlack ausgetrocknet ist, streut man Salzkörner auf einen Fleck genau auf den Rost. Man sollte darauf achten das immer gute 2 mm Rand vom Rost Salzfrei bleibt. Auch ein paar Salzkörner, auch einzeln, außerhalb des Haupt-Salzfeldes. Aber immer schön nur auf den Rost verteilen.
Da das Salz recht munter wieder von dieser Fläche rollt, muss man das Zeug festbekommen. Und zwar mit ganz normalem Wasser. Dieses nimmt man mit einem Pinsel oder Finger auf und lässt es auf das Salz drauf tropfen. Also keine Sintflut! Ein bis zwei tropfen die man dann auch noch leicht verteilen kann reichen völlig.
Nun muss das Wasser verdunsten bis eine schöne Salzkruste entsteht.
Hier hab ich bei diesen Plättchen schon den Fehler gemacht das ich jetzt den Haarspray einfach vergessen habe. Als ich dann das Salz wieder enfernen wollte ging auch der Rost gleich mit…
IHR MACHTS BITTE MIT HAARSPRAY!!!!

Also, abkleben und Haarspray auf die Salzkruste! Anschließend Abklebung runter und Farblack druf. Und wieder schön trocknen lassen. Nach dem trocknen wird jetzt vorsichtig die Salzkruste vorsichtig entfernt. Das sollte man mit Hilfe von warmen Wasser geschehen da sich das Salz dann auch leichter auflöst.
Jetzt merkt man auch schön den aufgeblätterten Rand der Farblackierung und den darunter liegenden Rost.
Damit das ganze noch besser wirkt versiegelt man das ganze mit glänzendem Klarlack und verreibt an den grenzen des Farblackes noch Pastellkreide in Hauptfarbe in der man noch hellgraue Pastellkreide vermischt. Also mit einem Farbton der blasser als der Hauptlack ist. Dadurch sieht die Lackierung in der Randzone zum Rost schön verwittert aus.




An dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke an Bambi ( Niki) ein echter Meister auf dem Gebiet der Alterungen und Rostdarstellung an Modellen. Ihn gehört auch das Urheberrecht des Textes. Sie wurden mit seiner Hilfe und Genehmigung hier eingestellt.




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