Weiter gehts mit der Darstellung von Rost.
Hierbei gibt es unzählige Möglichkeiten die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Ich werde es versuchen Euch ein paar Methoden hier zu zeigen die bei mir gängig sind und dazu fange ich von der einfachsten
Art an und beende es mit der anspruchsvollsten die mir geläufig ist.
Zur Darstellung von Rost gibt es auf den Markt so einige Sets mit denen man recht einfach den Rost darstellen kann.
Über Echtrost bis hin zum Rost-Stift kann man alles finden.
Ich bevorzuge auch hier weiterhin Öl- und Emaelfarben so wie die Pastellkreide.
Was man dafür braucht Zeige ich Euch hierangefangen im Uhrzeigersinn 12 Uhr:
-Feuerzeugbenzin
-direkt daneben Kästchen mit Pastellkreide
-Dösschen mit weißem Deckel ist Oxydfarbige Pastellkreiden-Pulver von VALEJO
-darunter eine Dose Emaelfarbe Rost- oder Oxydrot
-wieder paar Stäbchen Pastellkreide (Schwarz, Braun, Ziegelrot)
-zwei Tuben Ölfarbe wobei "Sienna gebrant" die wichtige ist
-Acryl oder Emael Farbe "Gunmetall" (oder was anderes metallisch dunkles)
-und zu guter letzt eine Dose Terpentinersatz
Was man auf den Bildern nicht sieht (kommt später dazu) ist Speisesalz und ganz normales Haarspray (NICHT Haarlack!!!)!
Das ganze werde ich auf kleine vorgefertigten Polyplatten darstellen die eine Olivgrüne Farbe bekommen oder schon haben.
Hier gehts weiter mit der dritten Möglichkeit der Rostdarstellung.
Beim letzten mal benutzte ich Emaelfarbe und Pastellkreiden.
Jetzt kommt der Klarlack und das Haarspray dazu.
Beim Haarspray ist´s völlig egal welcher es ist solang es nicht irgendwie "Extra stark" oder ähnliches ist.
Das Haarspray wird diesmal gebraucht um eine geschlossene, nicht all zu wiederstandsfähige Trennschicht herzustellen zwischen dem Rost und der darauf folgenden Lackierung.
Dazu wie in der zuletzt gezeigten Möglichkeit den Rost darstellen. Hier sollte man aber nach Möglichkeit nicht so eine dicke Schicht der Emael-Farbe auftragen. Sie soll soweit da sein das der Untergrund völlig überdeckt ist (also nichts durchscheint) und das die abgeschabte Pastellkreide haften bleibt. Nun in 2-3 Schritten Klarlack vorsichtig darübersprühen.
Ist der Klarlack ausgetrocknet, wird die nähere Umgebung um die rostige Stelle abgedeckt oder abgeklebt und das Haarspray darübergesprüht. Dafür sprüht man nicht eine dicke Schicht sondern so das die Stelle erkennbar feucht ist und entfernt die Abdeckung.
Sobald nun diese Schicht ausgetrocknet ist, sprüht man den ursprünglichen Farblack über die gesamte Fläche und lässt auch diese aushärten.
ist die Königsklasse.
Für diese Methode sollte man Küchenübliches Salz haben und eventuell etwas gröberes auch (was mir wieder mal fehlte!) was aber nicht zwingend nötig ist.
Hier wird alles so gemacht wie bei ROST 2. Wenn der Klarlack ausgetrocknet ist, streut man Salzkörner auf einen Fleck genau auf den Rost. Man sollte darauf achten das immer gute 2 mm Rand vom Rost Salzfrei bleibt. Auch ein paar Salzkörner, auch einzeln, außerhalb des Haupt-Salzfeldes. Aber immer schön nur auf den Rost verteilen.
Da das Salz recht munter wieder von dieser Fläche rollt, muss man das Zeug festbekommen. Und zwar mit ganz normalem Wasser. Dieses nimmt man mit einem Pinsel oder Finger auf und lässt es auf das Salz drauf tropfen. Also keine Sintflut! Ein bis zwei tropfen die man dann auch noch leicht verteilen kann reichen völlig.
Nun muss das Wasser verdunsten bis eine schöne Salzkruste entsteht.
Hier hab ich bei diesen Plättchen schon den Fehler gemacht das ich jetzt den Haarspray einfach vergessen habe. Als ich dann das Salz wieder enfernen wollte ging auch der Rost gleich mit…
IHR MACHTS BITTE MIT HAARSPRAY!!!!
Also, abkleben und Haarspray auf die Salzkruste! Anschließend Abklebung runter und Farblack druf. Und wieder schön trocknen lassen. Nach dem trocknen wird jetzt vorsichtig die Salzkruste vorsichtig entfernt. Das sollte man mit Hilfe von warmen Wasser geschehen da sich das Salz dann auch leichter auflöst.
Jetzt merkt man auch schön den aufgeblätterten Rand der Farblackierung und den darunter liegenden Rost.
Damit das ganze noch besser wirkt versiegelt man das ganze mit glänzendem Klarlack und verreibt an den grenzen des Farblackes noch Pastellkreide in Hauptfarbe in der man noch hellgraue Pastellkreide vermischt. Also mit einem Farbton der blasser als der Hauptlack ist. Dadurch sieht die Lackierung in der Randzone zum Rost schön verwittert aus.